Mehr Schwimmuntericht

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Wir regen an, dass in Eriskirch mehr Schwimmunterricht angeboten wird.
 
Wir regen an, dass in Eriskirch mehr Schwimmunterricht angeboten wird.
 
== Verankerung im Bildungsplan Baden-Württembergs ==
 
== Verankerung im Bildungsplan Baden-Württembergs ==
Der Bildungsplan 2004 <ref name="Kultusministerium BW (2004a)">[//www.bildung-staerkt-menschen.de/service/downloads/Bildungsstandards/GS/GS_BSS_bs.pdf Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2004a) ''Bildungsstandards Grundschule''] [30.07.2014]</ref> enthält als Bildungsstandards (d.h. "über welche fachlichen, personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen Schülerinnen und Schüler zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügen müssen."<ref name="Kultusministerium BW (2014)">[//www.bildung-staerkt-menschen.de/schule_2004/glossar (2014) ''Glossar''] [30.07.2014]</ref>
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Der Bildungsplan 2004 <ref name="Kultusministerium BW (2004a)">[//www.bildung-staerkt-menschen.de/service/downloads/Bildungsstandards/GS/GS_BSS_bs.pdf Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2004a) ''Bildungsstandards Grundschule''] [30.07.2014]</ref> enthält als Bildungsstandards (d.h. "über welche fachlichen, personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen Schülerinnen und Schüler zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügen müssen."<ref name="Kultusministerium BW (2014)">[//www.bildung-staerkt-menschen.de/schule_2004/glossar Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2014) ''Glossar''] [30.07.2014]</ref>
  
 
für Klasse 2:
 
für Klasse 2:

Version vom 30. Juli 2014, 14:29 Uhr

Wir regen an, dass in Eriskirch mehr Schwimmunterricht angeboten wird.

Inhaltsverzeichnis

Verankerung im Bildungsplan Baden-Württembergs

Der Bildungsplan 2004 [1] enthält als Bildungsstandards (d.h. "über welche fachlichen, personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen Schülerinnen und Schüler zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügen müssen."[2]

für Klasse 2:

"Die Schülerinnen und Schüler können

  • beim Sich-Bewegen im Wasser physikalische Phänomene (Widerstand, Auftrieb, Dichte, Strömung, thermische Reize) erleben und erfahren;
  • sich im Wasser sicher bewegen und spielen;
  • im Wasser schweben, in Bauch- und Rückenlage gleiten, tauchen und springen;
  • grundlegende Bade- und Hygieneregeln einhalten.

Die Schülerinnen und Schüler lernen technische Elemente des Schwimmens kennen."[1]

Für Klasse 4:

"2.4 Spielen und Sich-Bewegen im Wasser Die Schülerinnen und Schüler können

  • tauchen, in Brust- und Rückenlage gleiten, auftreiben, schweben und in verschiedenen Varianten springen;
  • sowohl schnell als auch ausdauernd schwimmen;
  • in einer Schwimmart sicher schwimmen.

Die Schülerinnen und Schüler lernen

  • weitere Schwimmarten kennen;
  • Bade- und Hygieneregeln beachten."[1]

Die ehemalige baden-württembergische Kultusministerin, Annette Schavan, schreib dazu:

"Wie viel Zeit die einzelne Schule im Rahmen der vorgegebenen Kontingentstundentafel in den verschiedenen Klassenstufen für den Schwimmunterricht aufwendet, ist abhängig von den Gegebenheiten vor Ort und dem darauf basierenden schuleigenen Curriculum. Diese Gestaltungsfreiräume entbinden die Schulen aber nicht davon sicherzustellen, dass nach Ende der Klassenstufe 2 bzw. 4 die hinsichtlich des Bewegungs- und Erfahrungsfeldes „Spielen und sich bewegen im Wasser“ aufgestellten Standards erfüllt sind."[3]


Zusammenhang mit Badetoten

Bis September 2013 habe es in diesem Jahr 361 Badetote in deutschen Gewässern gegeben.[4] "Besonders rüttelt die Lebensretter die Zahl von bereits 32 ertrunkenen Jungen und Mädchen bis 14 Jahren auf. [...] Wilkens (Anm. Klaus Wilkens Präsident der Deutschen DLRG) sieht hier einen Zusammenhang mit einer verfehlten Politik der Kommunen, die Bäder aus Kostengründen dichtmachen. Auch in den Schulen komme das Schwimmen zu kurz. [...] 25 % der Grundschulen haben keinen Zugang mehr zu Schwimmbädern.“[4]

Plädoyer

Jedem Kind in unserer Gemeinde sollte die Möglichkeit gegeben werden, und auch sichergestellt werden, dass es nach der Grundschule schwimmen kann.

Gründe

  • Wir sind „Seegemeinde“ und Anlieger an einem der schönsten Gewässer Europas.
  • Schwimmen gehört, genauso wie auch sicheres Radfahren, zu den Grundfertigkeiten, die ein Kind erlernen sollte.
  • Wir haben noch die Möglichkeit umliegende Bäder (Langenargen, Friedrichshafen) zu nutzen.
  • Ältere Jugendliche „schämen“ sich, den Nichtschwimmer zuzugeben, und sehr leicht kann es dann zu diesen tödlichen Unfällen führen.
  • Ein Großteil der Kinder lernt Schwimmen zwischen 4 – 7 Jahren privat organisiert durch die eigenen Familien, aber es gibt auch in Eriskirch Familien, in denen Kinder diese Chance nicht haben, vielleicht aus kulturellen oder auch wirtschaftlichen Gründen. Chancengleichheit und Solidarität mit diesen Kindern sollte selbstverständlich sein.
  • Eltern schauen oft nur nach ihren eigenen Kindern. Da diese in der Mehrzahl schon als kleine Kinder Schwimmen privat lernten, ist keine Lobby da, die die benachteiligten Kinder unterstützt. Diese Unterstützung sollte die Gemeinde als Schulträger leisten.
  • Schwimmen ist eine Grundtechnik, die Leben rettet.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2004a) Bildungsstandards Grundschule [30.07.2014]
  2. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2014) Glossar [30.07.2014]
  3. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2004b) Schwimmunterricht an Grundschulen [30.07.2014]
  4. 4,0 4,1 Mitteldeutsche Zeitung Online (2013) 250 Menschen verlieren beim Baden ihr Leben [02.10.2013]
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